Cometto SPMT für Tunnelbau im Einsatz von Eisele
Jun.-2024
Tunnelbau: Bautechnische Modernisierung des Cramberger Tunnel – Eisele
arbeitet sich mit 12-achsigem SPMT erfolgreich in den Berg
Insgesamt sechs Tunnel zwischen Wetzlar und Koblenz sollen für die Deutsche Bahn AG erneuert werden und befinden sich aktuell in verschiedenen Bau- und Planungsphasen. Unter den zu modernisierenden Tunnelbauwerken befindet sich der Cramberger Tunnel zwischen Balduinstein und Laurenburg. Der Startschuss dazu fiel im vergangenen Jahr. Eisele, als Teil der Hüffermann Gruppe, unterstützt das Großprojekt mit der Erweiterung des Tunnels. Hierbei setzt der Spezialist und Komplettanbieter für Kranvermietung, Arbeitsbühnenvermietung, Spedition und Schwertransporte sowie dem Projekt Engineering aus Maintal / Frankfurt am Main seine Kompetenzen gezielt ein.
761 Tunnel sind 2023 im Besitz der Deutschen Bahn AG (vTuneneröffentlicht von Statista Research Department, 03.04.2024) inklusive zahlreicher Hochgeschwindigkeitsstrecken. Auch durch den Cramberger Tunnel führt eine Verkehrsstrecke. Der Eisenbahntunnel wurde 1862 mit einer Länge von 732 m erstmals in Betrieb genommen. Nun soll dieses Bauwerk an die technischen Anforderungen des Zugverkehrs angeglichen werden. Das Team der Eisele – Crane & Engineering Group rückte für die bautechnische Erneuerung des Cramberger Tunnel mit speziellem Schwerlasttransporter an, mit dessen Hilfe die Tunnelerweiterung überhaupt möglich ist. Zum Einsatz kam der 12-achsige Self-Propelled Modular Transporter SPMT-MSPE,
2 x 6 Achsen und einer großen PPU 368 des Herstellers Cometto.
Für das Projekt war eine sorgfältige Planung notwendig. Das Modulfahrzeug wurde nicht im Ganzen transportiert. Das Eisele-Team hatte die einzelnen Achsen zuvor zerlegt. „Die Platzverhältnisse vor dem Tunnel waren sehr beengt, was das Entladen der einzelnen Module des SPMT mit dem Autokran und der anschließenden Montage herausfordernd machte“, so Rocco Schimmel, Abteilungsleiter Krandienst & Schwerlastmontagen.
Nach der Montage konnte das Schwerlastmodul die einzelnen Komponenten des Geräteträgers unterfahren und aufnehmen. Dass dies ohne Kran durchgeführt werden konnte, war der variablen Plattformhöhe der SPMT-Transporteinheit zu verdanken. Hydraulisch kann diese zwischen einer minimalen Höhe von 1150 mm bis zu einer maximalen Höhe von 1850 mm variieren.
Auch für das Einfahren in den Tunnel war eine exakte Planung notwendig. Die SPMT-Transporteinheit mit den aufgenommenen Geräteträgern konnte nun über ein Gleisbett in den Eisenbahntunnel gefahren werden. Die Gleisanlagen mussten ausgelegt und geschützt werden, damit weder Gleisanlagen noch Modultransporter beschädigt wurden. Es wurden Unterkonstruktionen geschaffen, damit einzelne Geräteträger schadlos und gefahrlos aufgenommen werden konnten. Nach gelungenem Schwertransport wurden die vier Teile innerhalb des Berges per Montage zusammengesetzt.
Die Gesamtkonstruktion arbeitet sich nun Schritt für Schritt durch den Tunnel. Die Arbeitsschritte bestehen aus dem Abtragen der Tunnelwand und dem direkten Versiegeln. Voraussichtlich Ende 2025 wird der Geräteträger zur Tunnelerweiterung am anderen Ende ankommen und die Tunnelarbeiten abgeschlossen sein. Spätestens dann werden auch die Spezialisten von Eisele mit ihrem SPMT wieder gefragt sein, um die demontierten Geräteträger wieder aus dem Tunnel herauszufahren. Eine Inbetriebnahme des Cramberger Tunnels ist für 2026 geplant.
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